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Verschlungene Schönheit: Entanglement als Metapher und ästhetisches Prinzip in der fiktionalen altenglischen Objektwelt

Unterprojekt von Prof. Dr. Andrew James Johnston


Innerhalb der projektumfassenden Fragestellung nach der Inszenierung fiktionaler Objekte in mittelalterlichen Texten als Teil von Beziehungs- bzw. Netzwerkstrukturen untersucht das vorliegende Unterprojekt, inwiefern die Eigenästhetik entsprechender Objekte in der altenglischen Literatur bereits auf Verflechtungsprozesse verweist bzw. diese problematisiert. Ein besonderes Augenmerk kommt dabei der in der altenglischen Epoche immer wieder poetisch hervorgehobenen Drachenornamentik zu, die ein Gegenstück in der zeitgenössischen bildenden Kunst auf den britischen Inseln besitzt, wie sie etwa in der Buchmalerei, Skulptur und Gravur zum Ausdruck kommt. Diese außerliterarisch weit verbreitete Ornamentik wird in der altenglischen Dichtung immer wieder besonders thematisiert. Das Motiv dient als Ansatzpunkt für eine Untersuchung der Art und Weise, mit der die Objekte in der altenglischen Literatur ihren Vernetztheitsstatus als visuellen Eindruck inszenieren und das Problem der historischen wie auch der geographisch-kulturellen Verflechtung spannungsreich metaphorisieren.