Veranstaltungen
des Teilprojekts A02 „Altägyptische Philologie“, Leitung: Prof. Dr. Jochem Kahl
27.–29.06.2019
Negation ↔ Variation: Das kreative Potential negativer Transferprozesse
Organisiert von Sophie Buddenhagen (TP B07), Julia Levenson (TP A01) und Stephan Hartlepp (TP A02) im Rahmen der 7. Jahrestagung des SFB 980 „Episteme in Bewegung“
Dieser Workshop beschäftigte sich mit Variation – der Veränderung von Wissensinhalten – als Voraussetzung für Wissenswandel. Dabei wurden die Prämissen, Prozesse und Mechanismen der Entstehung und anschließenden gesellschaftlichen Verhandlung von Varianten in den Blick genommen. Außerdem wurde – theoretisch und an Fallbeispielen – die Rolle von Negationen innerhalb dieser Prozesse beleuchtet.
24.-25.05.2019
Substitution. Narrowing or broadening of knowledge
Interdisciplinary Workshop organised by Stephan Hartlepp (Project A02) and Julia Levenson (Project A01), CRC 980 “Episteme in Motion”,
In this workshop, we examined the phenomenon of substitution. What does the term entail? Is it a simple exchange of one element for another within a specific context? If so, are the substitutes true equivalents in the sense that they necessarily appear and function in exactly the same way? What are the underlying principles of substitution and what governs the choice of one element over another? How can studying substitution be useful in understanding movements of knowledge?
These are among the questions we have discussed in this interdisciplinary workshop. The focus was on Ancient Egypt, with a number of contributions ranging from topics as diverse as funerary offerings and their different manifestations to the peculiarities of the Old Egyptian writing system. Contributions from other fields included talks about Chinese ornamental writing, social processes in Middle Babylonian medicine and the relationship between Old Babylonian didactic and legal texts.
29.06.-01.07.2017
Wieder-Erzählen – Aktualisieren – Modernisieren
Organisiert von Jun.-Prof. Dr. Nikolaus Dietrich und Dr. Johannes Fouquet (TP A10, SFB 933, Heidelberg: Schrift und Bild in der griechischen Plastik: Exemplarische Untersuchung am Beispiel Athens und Olympias von der Archaik bis in die Kaiserzeit), Dr. Katharina Bolle (TP A01 – UP02, SFB 933, Heidelberg: Spätantike Inschriftenkulturen im Imperium Romanum – zum Wandel von Kommunikationsstrukturen und Kommemorationsmedien am Ende der Antike (3.–7. Jh.) und Stephan Hartlepp M. A. (Teilprojekt A02, SFB 980, Berlin: Altägyptische Philologie; Der reduzierte Transfer von Pyramidentextsprüchen); Workshop 8 im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung des SFB 980 „Episteme in Bewegung“ und des SFB 930 „Materiale Textkulturen“,
Im Workshop wurden anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen zeitlichen wie räumlichen Kontexten solche Texte oder schrifttragende Artefakte in den Blick genommen, die über lange Zeit in Benutzung waren – sei es, dass sie an einem Ort präsent blieben und die Schrift aus unterschiedlichen Gründen erneuert, aber inhaltlich kaum oder nicht verändert wurde, sei es, dass dasselbe schrifttragende Artefakt ohne maßgebliche Veränderungen in neuen Kontexten und Sinnzusammenhängen wiederverwendet wurde, sei es schließlich, dass ein selber Text über einen langen Zeitraum mit oder ohne inhaltliche Anpassungen in analogen räumlichen Zusammenhängen immer wieder von Neuem aufgeschrieben wurde.
Im Vordergrund standen folgenden Fragen: Lässt sich eine bewusste Sichtbarmachung von Alter im Formular, in der Schriftart oder im Layout fassen? Wann und warum werden inhaltliche Anpassungen vorgenommen, wann und warum bleiben diese gerade aus? Wie sind Kongruenzen und/oder Inkongruenzen zwischen dem Inhalt des Geschriebenen und der jeweils aktuellen Funktion des schrifttragenden Artefakts zu bewerten? Kann derartigen Inkongruenzen, die bis hin zum vollständigen Sinnverlust des Geschriebenen gehen können, auch ein ‚positiver Mehrwert‘ zukommen? Bei diesen Fragen ist insbesondere die räumliche Einbindung des jeweiligen schrifttragenden Artefakts von Bedeutung. Ist es Teil einer Erinnerungslandschaft, bei der die Geschichte des Objektes durch den Kontext deutlich wird? Soll lange Kontinuität, welche der jeweiligen Gegenwart traditionsgestützte Gültigkeit gibt, oder soll gerade der Bruch zur jeweiligen Jetzt-Zeit suggeriert werden? Schließlich wird zu fragen sein, inwieweit die Erneuerung der Schrift – durch Wiederverwendung oder Neuredaktion – eine Bedeutung als performativer Akt haben kann.
05.–07.11.2015
Scholarship between clay and light. Libraries, archives and documents in the Eastern world
Collaborative international workshop SFB 980 organized by the SFB Associate Project, project A01 and project A02
Under the influence of previous misconceptions and dismissive attitudes – rooted in part in classical Western interpretations of pre-modern, Eastern institutions – the SFB workshop utilized a multidisciplinary approach to assess the history, role and function of non-Western long-lasting libraries and archives. Workshop discussions examined the Eastern forms of library and archive, including institutions and collections such as the ancient Egyptian storage of papyri, the Sumerian literary compositions from the tablet house (é.dub.ba.a) in second millennium Nippur, and Korean libraries of royal palaces as well as a wide variety of historical records housed in Korean academic institutions in the countryside which served as libraries, archives for documents.
21.–23.11.2014
The 2014 workshop will bring together during two days of presentations and discussions ten experts on the architecture, decoration and inscription of Late Period tombs as well as on the major religious and cultural compositions transmitted into this period. The major purpose of this workshop will be to identify the technical and ideological undertakings behind the reception and revival of ancient materials and to determine and understand the social and religious factors that supported this exercise beyond wishing for “living in the past”.
05.–07.07.2013
Überlieferungsformen von Text und Bild im Alten Ägypten
In der ägyptologischen Diskussion werden integrale Vorlagen und Musterbücher – und damit Bibliotheksüberlieferung – als Wege des Wissenstransfers erörtert, aber auch die Autopsie von Originalen muss berücksichtigt werden. Ziel des Workshops, der sich insbesondere der Frage nach den Vorlagen widmete, war es, Spezialisten zu diesem Thema zusammenzubringen und aus dem Vergleich der einzelnen Erfahrungen und Thesen eine Zusammenschau zu erzeugen.