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Zeichnerische Verfahren der Wissensproduktion. Episteme und ästhetische Evidenz in der Kunst der Frühen Neuzeit

19.11.2015 - 20.11.2015

Workshop des Teilprojekts B04 „Das Wissen der Kunst. Episteme und ästhetische Evidenz in der Renaissance“ (Leitung: Prof. Dr. K. Krüger)
   

Der Workshop widmet sich der Bandbreite zeichnerischer Verfahren der Wissensproduktion in künstlerischen Bildern des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Welche spezifischen medialen Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten werden in verschiedenen Modi von Zeichnungen wirksam? Welche Konsequenzen haben unterschiedliche Formate wie Musterzeichnungen, Skizzen, Kompositionszeichnungen, einzelne Blätter oder Bücher etc. auf die Hervorbringung bildlichen Wissens?

Der Schwerpunkt des Workshops liegt dabei auf den genuin künstlerischen Eigenschaften von Linien und deren jeweiligem epistemischen Potenzial. So sollen Zeichnungen in ihrem jeweiligen dynamischen Status zwischen Entwurf und Realisierung, von geschlossener, konstruierter Linearität bis zu flüchtigen, expressiven Linienzügen untersucht werden. Welche Formen von Wissen implizieren diese Verfahren und welche Rolle spielt eine ästhetische Evidenzproduktion bei der Generierung und Vermittlung bildlicher Wissensformen?

Programm

Donnerstag, 19. November 2015

Villa des SFB 980, Schwendenerstr. 8, 14195 Berlin, Sitzungsraum

14:00–14:15

Klaus Krüger (Berlin):
Begrüßung und Einführung
   

 

Moderation: Iris Helffenstein

14:15–15:15

Marion Heisterberg (Bonn):
Abzeichnen VON – Abzeichnen ALS. Wissen und Werk in Zeichnungen der Pisanellowerkstatt nach zeitgenössischen Reliefs

15:15–16:15

Claudia Reufer (Berlin):
Liniengefüge und Aufmerksamkeitslenkung in den Zeichnungsbüchern der Werkstatt Jacopo Bellinis

   
16:15–16:45
  
  
Pause
anschließend Fahrt zum Kulturforum
 
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Matthäikirchplatz 8, 10785 Berlin
19:00 Ausstellungseröffnung
„Double Vision: Albrecht Dürer & William Kentridge“

 
Freitag, 20. November 2015

Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz“, Arnimallee 10, 14195 Berlin
 

Moderation: Simon Godart

10:00–11:00

Anne Eusterschulte (Berlin):
Zeichnung und Zeichen. Zeichnerische Verfahren der Natur- und Gotteserkenntnis im Ausgang von Conrad Gessner

11:00–12:00

Nino Nanobashvili (München):
Zeichnen lernen. Alessandro Alloris Ragionamenti delle Regole del Disegno


12:00–13:00

Mittagessen

 

Moderation: Mira Becker

13:30–14:30

Iris Brahms (Berlin):
Linienkunst in Farbe – ein Crossover

14:30–15:30

Claudia Steinhardt-Hirsch (München):
Linie – Schrift – Zeichen. Zur Indexikalität der Zeichnung im 17. Jahrhundert


15:30–16:00


Pause
16:00–17:00

Fabiana Cazzola (Berlin):
Leonardo da Vincis Linien- und Formwissen
   

Institut für Kunstgeschichte, Hörsaal B, Koserstr. 20, 14195 Berlin

18:00

Abendvortrag
Frank Fehrenbach (Hamburg):
Leonardo’s macchia




Im Anschluss kleiner Empfang

Zeit & Ort

19.11.2015 - 20.11.2015

19.11.2015, 14 Uhr: Villa des SFB 980, Schwendenerstr. 8, 14195 Berlin, Sitzungsraum | 19.11.2015, 19 Uhr: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Matthäikirchplatz 8, 10785 Berlin | 20.11.2015, 10 Uhr: Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz“, Arnimallee 10, 14195 Berlin | 20.11.2015, 18 Uhr: Institut für Kunstgeschichte, Hörsaal B, Koserstr. 20, 14195 Berlin