Paracelsismus und Spiritualismus im 16. und 17. Jahrhundert
(16716)
Typ | Hauptseminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Volkhard Wels |
Semester | Sommersemester 2017 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Beginn | 10.04.2017 |
Kommentar
Das Seminar findet im Rahmen des Teilprojektes A06 „Alchemia poetica“ des Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung“ statt und ist Teil des Pilotprojekts „Forschungsorientierte Lehre“. Gelesen werden Texte aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die dem Paracelsismus, dem Spiritualismus, der Mystik und der Hermetik dieser Zeit zuzurechnen sind, insbesondere aber an der Schwelle von (al-)chemischem und spirituellem Wissen stehen. Ein technisch-praktisches Wissen um chemische Prozesse wird in diesen Texten als ein Wissen der Selbst- und Gotteserfahrung gedeutet. Die Lektüre dieser Texte setzt dem entsprechend die Bereitschaft voraus, die Grenzen zwischen Literatur-, Wissenschafts- und Religionsgeschichte zu überschreiten. Indem diese Texte von der Forschung bisher kaum oder gar nicht erschlossen worden sind, bietet das Seminar die Möglichkeit, Methoden und Schwierigkeiten der Grundlagenforschung im Bereich der Frühen Neuzeit kennenzulernen. Zu den Autoren, die im Seminar gelesen werden, gehören unter anderem Paracelsus, Valentin Weigel, Abraham von Franckenberg, Johann Arndt und Johann Valentin Andreae. Die teilweise schwer zugänglichen und nicht in neueren Editionen vorliegenden Texte werden in digitalisierter Form auf dem blackboard zur Verfügung gestellt. Dort finden Sie auch einen genauen Seminarplan.