Herodot, Historiae - medizinische und naturphilosophische Aspekte in der Geschichtsschreibung
(5270054)
Dozent/in | Dr. Annette Heinrich |
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Semester | Wintersemester 2022/2023 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | Universitäts-Hauptgebäude - 3053 Unter den Linden 6 (UL 6) - (Unterrichtsraum) |
Beginn | 14.10.2022 |
Zeit | Fr 14:00–16:00 |
Literaturliste
Einführung: A. Rengakos, „Herodot“, in: B. Zimmermann (Hrsg.), Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit. Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Bd. 1. München 2011, 338-380. (HUB online: https://www.beck-elibrary.de/10.17104/9783406619045-366/3-herodot?page=1)
Die Lektüre von ausgewählten Passagen der Historiae des Herodot (5. Jhd. v. Chr.) soll sich in dieser Übung vorrangig auf Aspekte konzentrieren, die einen Bezug zu antiken medizinischen Erscheinungen und Praktiken sowie zu deren naturphysiologischem Verständnis aufzeigen. Inwieweit erscheinen ethnographische Elemente der Geschichten, die mit krankheitspräventiven oder heilenden Handlungen verbunden sind, wie etwa bestimmte Rituale, besondere Ernährungsformen oder der Umgang mit spezifischen Umweltbedingungen in religiösem Kontext oder im Kontext mit Wundern oder einfach als Interpretation natürlicher Vorgänge? Welche Ansichten oder Erkenntnisse über Umwelt, Natur und Gesundheit oder Krankheit von Körper und Seele teilt Herodot mit anderen antiken medizinischen Texten? Welche Position nimmt Herodot als vermutlicher Zeitgenosse einiger sogenannter hippokratischer Autoren und als Erzähler von Geschichten und Situationen mit medizinischen oder naturphilosophischen Aspekten ein?