Aristoteles als Begründer der Wissenschaft und Philosophie des Lebens
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Typ | Seminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Philip van der Eijk |
Semester | Wintersemester 2022/2023 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | Universitäts-Hauptgebäude - 3053 Unter den Linden 6 (UL 6) - (Unterrichtsraum) |
Beginn | 18.10.2022 | 16:00 |
Zeit | Di 16:00–18:00 |
Literaturliste
Aristoteles, Über die Seele, Text und übers. Klaus Corcilius, Meiner Verlag, 2017; Aristoteles. Fünf Bücher von der Zeugung und Entwicklung der Tiere, Text und übers. H. Aubert, F. Wimmer (Nachdruck Beck, München 2014); Armand Marie Leroi, Die Lagune oder wie Aristoteles die Naturwissenschaften erfand, Darmstadt 2017; Aristoteles, Kleine naturwissenschaftliche Schriften, Übers. K. Dönt, Reclam, 2010; Aristoteles, Von den Teilen der Lebewesen, Übers. Wolfgang Kullmann, Berlin 2005.
Aristoteles gilt als der erste Philosoph, der systematisch und theoretisch über die Frage nach dem Ursprung und dem Wesen des Lebens nachgedacht hat. Gleichzeitig war er auch der erste Biologe, der umfangreiche empirische Forschungen im Bereich der Lebewesen und der Pflanzen veranlasst und durchgeführt hat. In seinen zoologischen Schriften bietet er zahlreiche ausführliche Beschreibungen der verschiedenen Tierarten und ihrer Körperteile und er versucht, der bunten Vielfalt der biologischen Realität variierend vom Menschen bis zur Seeanemone gerecht zu werden. Gleichzeitig bemüht er sich darum, allgemeine Erklärungen dafür zu entwickeln, warum Lebewesen so sind, wie sie sind und wie sie funktionieren.
In diesem Seminar werden wir ausgewählte Kapitel aus Aristoteles’ zoologischen Werken, seiner Abhandlung über die Seele und aus seinen kleineren naturwissenschaftlichen Schriften auf ihre Benutzung theoretischer und empirischer Elemente hin durcharbeiten und sehen, wie erstaunlich aktuell die Ansichten des Aristoteles immer wieder sind. Studierende in der Klassischen Philologie werden die Texte im Original lesen.