Antike Skepsis
(16215)
Typ | Seminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Christian Vogel |
Semester | Wintersemester 2023/24 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45) |
Beginn | 17.10.2023 |
Zeit | Di 12:00–14:00 |
’Skeptisch heißt ihre Philosophie,‘ schreibt Diogenes Laertius, ’weil sie immer prüfen, aber niemals finden!' Ab dem 4. Jh. v. Chr. entstanden philosophische Strömungen, die systematisch die Haltung kultivierten, die darin bestand, die Möglichkeit von Wissen grundsätzlich und konsequent in Frage zu stellen. Das Ziel dieses Seminars ist es, die Argumentationen der älteren, mittleren und jüngeren Skepsis der Antike detailliert nachzuvollziehen, kritisch zu überprüfen, Grundannahmen offenzulegen und verschiedene skeptische Herangehensweisen miteinander zu vergleichen. Wir werden uns fragen, ob es möglich ist, konsistent eine skeptische Position zu vertreten, wo mögliche Widersprüche und Fehlannahmen liegen, wie Skeptiker unterschiedliche Erkenntnisse und Meinungen bewerten und gewichten können und welche Konsequenzen sich aus einer skeptischen Grundhaltung für die Möglichkeit der Ausrichtung des Lebens an Gutem und Richtigem ergeben.
In diesem Seminar werden wir hauptsächlich die Grundlagentexte intensiv lesen und diskutieren, wobei ein Schwerpunkt auf Sextus Empiricus’ Werk ’Grundlagen der pyrrhonischen Skepsis’ liegt. Darüber hinaus bietet das Seminar ein Forum für die Präsentation und Diskussion eigener Forschungsvorhaben im Bereich der antiken Philologie, Philosophie und Wissensgeschichte. Der Kurs setzt keine Griechischkenntnisse voraus und steht allen Interessierten offen."