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Ciceroniana. Zur anekdotischen Strategie in Ciceros rhetoriktheoretischen und philosophischen Schriften

Buchumschlag

Buchumschlag

Matthias Grandl – 2022

Ciceroniana erforscht die vielseitige Verwendung der Erzählform Anekdote in Ciceros rhetoriktheoretischen und philosophischen Schriften. Damit liegt eine Arbeit vor, die unter der Prämisse eines systematischen Einsatzes der Anekdote bei Cicero erstmals alle theoretischen Texte übergreifend der Ciceronischen Praxis und Theorie anekdotischen Schreibens auf den Grund geht und zudem nach der Rolle Ciceros für die Entwicklung des Miniaturgenres von der Antike bis zur Moderne fragt. Besonderes Interesse gilt den epistemischen Rückstößen dieses Miniaturnarrativs auf Ciceros Vermittlung von Rhetoriktheorie und Philosophie. Neben Detailinterpretationen ausgewählter Anekdoten in Zusammen- und Gegenspiel mit ihren Kontexten, in ihren verschiedentlichen De- und Rekontextualisierungen bei Cicero selbst oder in ihrer Funktion als argumentative Strukturelemente und signifikantes Stilmerkmal intradiegetischer Sprecher bietet dieses Buch auch einen kurzen Überblick über sämtliches anekdotisches Material in Ciceros Philosophie und Rhetoriktheorie. Unter Abgleich der Anekdote mit anderen, weitaus häufiger erforschten narrativen Kleinformen wie dem exemplum oder der Aitiologie macht Ciceroniana die Anekdote zu einem gleichrangigen Wissensträger der Antike sowie zu einem zentralen Element antiker Wissensgeschichte.

Titel
Ciceroniana. Zur anekdotischen Strategie in Ciceros rhetoriktheoretischen und philosophischen Schriften
Verfasser
Matthias Grandl
Verlag
Harrassowitz
Datum
2022
Erschienen in
Episteme in Bewegung. Beiträge zu einer transdisziplinären Wissensgeschichte, Bd. 27.
Art
Text