Das zweitätige Arbeitsgespräch führt eine kleine Gruppe von Spezialisten zusammen. Gemeinsam mit ihnen möchten die beiden Veranstalter des Arbeitsgespräch, Wilhelm Schmidt-Biggemann und Volkhard Wels, gezielt einige grundlegende Fragen besprechen, die den geplanten Kommentar zu den Rosenkreuzer-Schriften Johann Valentin Andreaes, also der Fama Fraternitatis (1614), der Confessio Fraternitatis (1615) und der Chymischen Hochzeit Christiani Rosenkreutz (1616), betreffen. In diesem Kommentar (der innerhalb der „Gesammelten Schriften“ Andreaes erscheinen soll) wird es vor allem darum gehen, diese Schriften in den wissenshistorischen Kontext ihrer Zeit einzuordnen, also die Rekonstruktion des politischen, (al)chemischen und religionsgeschichtlichen Hintergrunds. Herausgearbeitet werden sollen die Mechanismen und Prinzipien, wie in diesen Schriften das Wissen der Zeit aufgenommen und in literarische Form transferiert wird.

Tag 1: Freitag, 19. November 2021

   13.00    Begrüßungskaffee

   13.15    Wilhelm Schmidt-Biggemann und Volkhard Wels: Begrüßung und Einführung

   14.00    Wilhelm Schmidt-Biggemann: Das polittheologische Umfeld der Rosenkreuzerschriften

   15.00    Kaffeepause

   15.30    Simon Brandl: Zwischen Paracelsus und Luther – der Magiebegriff in der „Fama fraternitatis“

   16.30    Uwe Maximilian Korn: Zur Forschungsgeschichte Johann Valentin Andreaes 

   17.30    Wilhelm Kühlmann: Joachim Morsius. Zum Profil eines frühen Rosenkreuzers

   19.30    Abendessen im „Alten Krug“

Tag 2: Samstag, 20. November 2021

   09.00    Frank Böhling: Andreaes Freunde und Bekannte

   10.00    Dirk Werle: Literarische Form in der „Chymischen Hochzeit“

   11.00    Kaffeepause

   11.30    Volkhard Wels: „Chymische Hochzeit“, sechster Tag. Der alchemiehistorische Kontext der „Hochzeit“

   12.30    Mittagessen in der „Luise“

   13.30    Volkhard Wels: „Poema aenigmatum“ 

   14.00    Abschlussdiskussion