Wissenschaftskommunikation in den Geisteswissenschaften
Der SFB Episteme in Bewegung ist Mitbegründer einer Initiative zur Förderung der Wissenschaftskommunikation in den Geisteswissenschaften. teststrecke.berlin soll Wissenschaftler*innen motivieren, neue Formate zu erproben und geistes- und kulturwissenschaftliche Projekte in die Öffentlichkeit zu tragen. Im Rahmen der ersten Grand-Challenge-Initiative der Berlin University Alliance zum Thema Social Cohesion wird eine dreiteilige Veranstaltung – bestehend aus einer Tauschbörse, einem Round table und einer Podiumsdiskussion – stattfinden. Ziel ist die Bildung eines Netzwerkes, um sich in Zukunft gegenseitig vom Antrag über die Durchführung bis zur Evaluation von Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation zu beraten und zu unterstützen.
Das Projekt teststrecke.berlin lädt am 24. und 25. September 2020 zu zwei öffentlichen Veranstaltungen ein, in denen sich alles um erfolgreiche Wissenschaftskommunikation in den Geisteswissenschaften dreht.
Boxenstop: Tauschbörse
Donnerstag, 24.09.2020, 13:30–16:30 Uhr, digital
Die Tauschbörse am Donnerstag, den 24. September 2020, ist die Auftaktveranstaltung unserer virtuellen Wissenschaftskommunikationsrallye. Wir beginnen um 13:30 Uhr mit einem virtuellen Kaffee, um 13:45 Uhr stellen wir das Projekt, die Initiator*innen und die Ziele vor und um 14:00 Uhr beginnt die erste digitale WorldCafé-Runde.
Wir diskutieren in drei Zeitslots in je vier Online-Videokonferenzräumen im World Café-Setting. Anhand von Beispielen aus der Praxis sprechen wir über verschiedene Formate der Wissenschaftskommunikation, ihre Vor- und Nachteile, ihre Herausforderungen und ihren Einfluss und ihre Rückwirkung auf das wissenschaftliche Arbeiten: Ausstellungen, Blogs, Podcasts sowie Slams und andere Kurzformate stehen jeweils im Mittelpunkt eines der vier Tische. Diese Projekte sind dabei.
Wir suchen das Gespräch mit (zukünftigen) Wissenschaftskommunikator*innen: Was braucht es für eine gute Wissenschaftskommunikation? Wie kommuniziere ich projektspezifisch? Was ist das geeignete Format, um meine Arbeit zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen? Wie lassen sich im konkreten Fall „Vermittlungstiefe“ und Anschaulichkeit elegant miteinander verbinden? Welcher unterstützenden Strukturen bedarf es, um direkt aus den Projekten heraus zu kommunizieren?
Interessieren Sie sich für Wissenschaftskommunikation und haben Sie Lust, mit uns und weiteren Akteur*innen darüber ins Gespräch zu kommen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen? Melden Sie sich hier an, um eine genauere Anleitung und die Passwörter zu unseren Räumen zu bekommen.
Boxenstop: Podiumsdiskussion
Freitag, 25. September 2020 um 16:00 Uhr im livestream
Bei der Podiumsdiskussion, die aus dem Museum für Kommunikation gestreamt werden wird, bringen wir herausragende Persönlichkeiten aus den Geschichts-, Kultur-, und Literaturwissenschaften zusammen, die verschiedene innovative Kommunikationsformate für die Vermittlung ihrer Erkenntnisse nutzen und/oder auf traditionellem Wege ein breites Publikum erreichen.
Wir fragen, inwiefern die Geisteswissenschaften eine gesellschaftliche Verantwortung tragen und welche Rolle die Kommunikation geisteswissenschaftlicher Erkenntnisse für den sozialen Zusammenhalt spielt. Gemeinsam kommen wir ins Gespräch über Wertschätzung, Glücksmomente und Frustrationen der Wissenschaftskommunikation, über Widerstände und offene Türen. Uns interessiert, wie die Podiumsteilnehmer*innen für ihre Forschung geeignete Formate und Medien gefunden haben. Auf welche Netzwerke und Ressourcen konnten sie zurückgreifen? Und wie wirken Formate der Wissenschaftskommunikation und die Interaktion mit einer breiten Öffentlichkeit auf die geisteswissenschaftliche Forschung zurück?
Mit:
Jens Rehländer, VolkswagenStiftung, Hannover, Leitung Kommunikation
Barbara Stollberg-Rilinger, Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin, Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Joseph Vogl, Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2190 "Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen", Lehrstuhl für Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Kristiane Hasselmann (SFB 980 "Episteme in Bewegung") und Anja Schaluschke (Museum für Kommunikation Berlin)
teststrecke.berlin wurde von Wissenschaftskommunikator*innen aus mehreren geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten in Berlin ins Leben gerufen. Projektpartner sind das Leibniz Zentrum für Literaturforschung (ZfL) und das Museum für Kommunikation.
Weitere Informationen
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