THE SOUND OF SCIENCE SPEZIAL: Die Kopfgeburt der Athene
Hinter den Dingen unterm Sternenhimmel – eine Hörveranstaltung für Schüler*innen (ab Klasse 10) anlässlich der neunten Folge des Wissenschaftspodcasts im Planetarium am Insulaner
Zuerst nun war das Chaos. – So beginnt in Hesiods Theogonie, einem der ältesten griechischen Texte überhaupt, die Erzählung von der Entstehung der Welt, was in diesem Fall gleichbedeutend ist mit der Entstehung der Götterwelt. Generationen von Gottheiten folgen aufeinander und liefern sich wüste Kämpfe. Es werden Nachkommen über Nachkommen geboren – Berge, Einäugige, Winde, Hundertarmige, die 50 Töchter des Nereus – und am Ende sorgt Zeus für Ordnung und herrscht auf dem Olymp. In kluger Voraussicht bringt er aus seinem Kopf die Göttin Athene hervor, die ihm hilft, seine Macht zu sichern.
Die Darstellung dieser Kopfgeburt auf einer Vase aus dem sechsten Jh. v. Chr., die im Alten Museum Berlin ausgestellt ist, nehmen wir in der Podcast-Folge „Die Kopfgeburt der Athene, oder: Wie die griechische Götterwelt entstand“ zum Ausgangspunkt, um zusammen mit dem Gräzisten Christian Vogel, der Klassischen Philologin Gyburg Uhlmann und der Kuratorin der griechischen Vasen in der Antikensammlung, Nina Zimmermann-Elseify, diesem schillernden Ereignis auf den Grund zu gehen. Sie navigieren uns durch die Theogonie, führen uns entlang der Handelsrouten der Antike, machen uns die Interaktionen der Athene mit den Helden aus Ilias und Odyssee verständlich und erkunden, was diese Chaos, das am Anfang von allem steht, eigentlich ist.
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